IT and digital media
Erläuterungen - Maelezo - Explanations - Explications
Digitale Grundbildung umfasst digitale Kompetenz, Medienkompetenz sowie politische Kompetenzen. Diese sind –vor dem Hintergrund der zunehmenden Bedeutung von Medien und der über Medien vermittelten Wirklichkeit für die Gesellschaft –grundlegend für die Bildung junger Menschen.
Digitale Kompetenz, Medienkompetenz sowie politische Kompetenzen bedingen bzw. ergänzen einander. Sie haben das Ziel eines informierten, souveränen und verantwortlichen Umgangs mit Medien und Technik durch mündige Bürgerinnen und Bürger in der Demokratie und einer zunehmend von Digitalisierung beeinflussten Gesellschaft. Im Mittelpunkt steht dabei die reflektierte Verwendung von Medien und Technik.
Digitale Kompetenz: Die Vermittlung digitaler Kompetenzen befähigt Schülerinnen und Schüler, auf Basis eines breiten Überblicks über aktuelle digitale Werkzeuge (Hard-und Software) für bestimmte Einsatzszenarien im schulischen, beruflichen sowie privaten Kontext jeweils passende Werkzeuge und Methoden auszuwählen, diese zu reflektieren und anzuwenden.
Der Erwerb von Handlungskompetenzen im Bereich digitaler Technologien erfolgt stets reflektiert und hat dabei auch Voraussetzungen und Folgen, Vor-und Nachteile bzw. gesellschaftliche Auswirkungen des Technikeinsatzes im Blickfeld.
Medienkompetenz ist eine Schlüsselkompetenz. Sie umfasst die Aspekte der Produktion, der Repräsentation, der Mediensprache und der Mediennutzung. Die Vermittlung von Medienkompetenz umfasst die Fähigkeit, Medien zu nutzen, die verschiedenen Aspekte der Medien und Medieninhalte zuverstehen und kritisch zu bewerten sowie selbst in vielfältigen Kontexten zu kommunizieren. Kritisches und kreatives Denken sind zentrale Aspekte der Medienbildung.
Politische Kompetenzen fördern die Demokratie und die aktive Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger. Freie digitale Informations-und Kommunikationsnetze bieten dazu weitreichende kommunikative, soziale und kreative Möglichkeiten, bergen aber auch Risiken und Gefahren für den Einzelnen. Analytische Fähigkeiten ermöglichen ein besseres Verständnis von Demokratie und Meinungsfreiheit sowie die aktive Teilhabe an netzwerkbasierter, medial vermittelter Kommunikation.
Future Content (not yet online)
Gesellschaftliche Aspekte von Medienwandel und Digitalisierung
Digitalisierung im Alltag:Schülerinnen und Schüler–können die Nutzung digitaler Geräte in ihrem persönlichen Alltag gestalten,
–reflektieren die eigene Medienbiografie sowie Medienerfahrungen im persönlichen Umfeld,
–beschreiben mögliche Folgen der zunehmenden Digitalisierung im persönlichen Alltag.Chancen und Grenzen der Digitalisierung:Schülerinnen und Schüler
–kennen wichtige Anwendungsgebiete der Informationstechnologie und informationstechnologische Berufe,
–sind sich gesellschaftlicher und ethischer Fragen im Zusammenhang mit technischen Innovationen bewusst,
–können die gesellschaftliche Entwicklung durch die Teilnahme am öffentlichen Diskurs mitgestalten.Gesundheit und Wohlbefinden:Schülerinnen und Schüler
–reflektieren, welche gesundheitlichen Probleme die übermäßige Nutzung von digitalen Medien nach sich ziehen kann,
–vermeiden Gesundheitsrisiken und Bedrohungen für das körperliche und seelische Wohlbefinden in Bezug auf digitale Technologien.
Informations-, Daten-und Medienkompetenz
Suchen und finden:Schülerinnen und Schüler
–formulieren ihre Bedürfnisse für die Informationssuche,
–planen zielgerichtet und selbstständig die Suche nach Informationen, Daten und digitalen Inhalten mit Hilfe geeigneter Strategien und Methoden (z.B. Suchbegriffe), passender Werkzeuge bzw. nützlicher Quellen.Vergleichen und bewerten:
chülerinnen und Schüler
–wenden Kriterien an, um die Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit von Quellen zu bewerten (Quellenkritik, Belegbarkeit von Wissen),
–erkennen und reflektieren klischeehafte Darstellungen und Zuschreibungen in der medialen Vermittlung
,–können mit automatisiert aufbereiteten Informationsangeboten eigenverantwortlich umgehen.Organisieren:Schülerinnen und Schüler
–speichern Informationen, Daten und digitale Inhalte sowohl im passenden Format als auch in einer sinnvollen Struktur, in der diese gefunden und verarbeitet werden können.Teilen:Schülerinnen und Schüler
–teilen Informationen, Daten und digitale Inhalte mit anderen durch geeignete digitale Technologien,
–kennen die Grundzüge des Urheberrechts sowie des Datenschutzes (insb. das Recht am eigenen Bild) und wenden diese Bestimmungen an.
Betriebssysteme und Standard-Anwendungen
Grundlagen des Betriebssystems:
Schülerinnen und Schüler
–nutzen die zum Normalbetrieb notwendigen Funktionen eines Betriebssystems einschließlich des Dateimanagements sowie der Druckfunktion.
Textverarbeitung (MS WORD):
Schülerinnen und Schüler
–geben Texte zügig ein,
–strukturieren und formatieren Texte unter Einbeziehung von Bildern, Grafiken und anderen Objekten,–führen Textkorrekturen durch (ggf. unter Zuhilfenahme von Überarbeitungsfunktionen, Rechtschreibprüfung oder Wörterbuch).
Präsentationssoftware (MS POWERPOINT):
Schülerinnen und Schüler–gestalten Präsentationen unter Einbeziehung von Bildern, Grafiken und anderen Objekten,
–beachten Grundregeln der Präsentation (z.B. aussagekräftige Bilder, kurze Texte).
Tabellenkalkulation (MS EXCEL):
Schülerinnen und Schüler
–beschreiben den grundlegenden Aufbau einer Tabelle,
–legen Tabellen an, ändern und formatieren diese,
–führen mit einer Tabellenkalkulation einfache Berechnungen durch und lösen altersgemäße Aufgaben,
–stellen Zahlenreihen in geeigneten Diagrammen dar.
Mediengestaltung
Digitale Medien rezipieren:
Schülerinnen und Schüler
–kennen mediale Gestaltungselemente und können medienspezifische Formen unterscheiden,
–erkennen Medien als Wirtschaftsfaktor (z.B. Finanzierung, Werbung),
–nehmen dieGestaltung digitaler Medien und damit verbundenes kommunikatives Handeln reflektiert wahr: den Zusammenhang von Inhalt und Gestaltung (z.B. Manipulation), problematische Inhalte (z.B. sexualisierte, gewaltverherrlichende) sowie stereotype Darstellungen in Medien.
Digitale Medien produzieren:
Schülerinnen und Schüler
–erleben sich selbstwirksam, indem sie digitale Technologien kreativ und vielfältig nutzen,
–gestalten digitale Medien mittels aktueller Technologien, ggf. unter Einbeziehung anderer Medien: Texte, Präsentationen, Audiobeiträge, Videobeiträge sowie multimediale Lernmaterialien,
–beachten Grundregeln der Mediengestaltung,
–veröffentlichen Medienprodukte in geeigneten Ausgabeformaten auf digitalen Plattformen (z.B. Blog).Inhalte weiterentwickeln:Schülerinnen und Schüler
–können Informationen und Inhalte aktualisieren, verbessern sowie zielgruppen-, medienformat-und anwendungsgerecht aufarbeiten.
Digitale Kommunikation und Social Media
Interagieren und kommunizieren:
Schülerinnen und Schüler
–kennen verschiedene digitale Kommunikationswerkzeuge,
–beschreiben Kommunikationsbedürfnisse und entsprechende Anforderungen an digitale Kommunikationswerkzeuge,
–schätzen die Auswirkungen des eigenen Verhaltens in virtuellen Welten ab und verhalten sich entsprechend,
–erkennen problematische Mitteilungen und nutzen Strategien, damit umzugehen (z.B. Cybermobbing, Hasspostings).An der Gesellschaft teilhaben:Schülerinnen und Schüler
–begreifen das Internet als öffentlichen Raum und erkennen damit verbundenen Nutzen und Risiken.Digitale Identitäten gestalten:Schülerinnen und Schüler
–gestalten und schützen eigene digitale Identitäten reflektiert,
–erkennen Manipulationsmöglichkeiten durch digitale Identitäten (z.B. Grooming),
–verfolgen den Ruf eigener digitaler Identitäten und schützen diesen.Zusammenarbeiten:Schülerinnen und Schüler
–wissen, wie cloudbasierte Systeme grundsätzlich funktionieren und achten auf kritische Faktoren (z.B. Standort des Servers, Datensicherung),
–nutzen verantwortungsvoll passende Werkzeuge und Technologien (etwa Wiki, cloudbasierte Werkzeuge, Lernplattform, ePortfolio).
Sicherheit
Geräte und Inhalte schützen:
Schülerinnen und Schüler
–sind sich Risiken und Bedrohungen in digitalen Umgebungenbewusst,
–überprüfen den Schutz ihrer digitalen Geräte und wenden sich im Bedarfsfall an die richtigen Stellen,
–treffen entsprechende Vorkehrungen, um ihre Geräte und Inhalte vor Viren bzw. Schadsoftware/Malware zu schützen.Persönliche Daten und Privatsphäre schützen:
Schülerinnen und Schüler
–verstehen, wie persönlich nachvollziehbare Informationen verwendet und geteilt werden können,
–treffen Vorkehrungen, um ihre persönlichen Daten zu schützen,
–kennen Risiken, die mit Geschäften verbunden sind, die im Internet abgeschlossen werden
Technische Problemlösung
Technische Bedürfnisse und entsprechende Möglichkeiten identifizieren:
Schülerinnen und Schüler
–kennen die Bestandteile und Funktionsweise eines Computers und eines Netzwerks,
–kennengängige proprietäre und offene Anwendungsprogramme und zugehörige Dateitypen.Digitale Geräte nutzen:Schülerinnen und Schüler
–schließen die wichtigsten Komponenten eines Computers richtig zusammen und identifizieren Verbindungsfehler,
–verbinden digitale Geräte mit einem Netzwerk und tauschen Daten zwischen verschiedenen elektronischen Geräten aus.
Technische Probleme lösen:
Schülerinnen und Schüler
–erkennen technische Probleme in der Nutzung von digitalen Geräten und melden eine konkrete Beschreibung des Fehlers an die richtigen Stellen
Computational Thinking
Mit Algorithmen arbeiten:
Schülerinnen und Schüler
–nennen und beschreiben Abläufe aus dem Alltag,
–verwenden, erstellen und reflektieren Codierungen (z.B. Geheimschrift, QR-Code),
–vollziehen eindeutige Handlungsanleitungen (Algorithmen) nach und führen diese aus,
–formulieren eindeutige Handlungsanleitungen (Algorithmen) verbal und schriftlich.Kreative Nutzung von Programmiersprachen:Schülerinnen und Schüler
–erstellen einfache Programme oder Webanwendungen mit geeigneten Tools, um ein bestimmtes Problem zu lösen oder eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen,
–kennen unterschiedliche Programmiersprachen und Produktionsabläufe.